Zuletzt aktualisiert am 11. Januar, 2025
Was ist ein Closer?
Alle reden vom „Closen“ und davon, wie man als Closer finanziell unabhängig wird. Doch was genau bedeutet das? Was ist ein Closer, und wie unterscheidet er sich von klassischen Vertriebler? Und noch wichtiger: Kannst du so einfach als Closer starten und gutes Geld verdienen? In diesem Artikel findest du alle Antworten rund ums Closing, inklusive einer Schritt-für-Schritt-Anleitung, wie du als Closer durchstarten kannst – auch ohne Vorerfahrung.
Was ist ein Closer? Eine klare Definition
Ein Closer ist mehr als nur ein Telefonverkäufer. Er ist darauf spezialisiert, hochpreisige Dienstleistungen oder Produkte telefonisch oder per Video-Call zu verkaufen. Dabei arbeitet er oft mit sogenannten „warmen Leads“ – also Interessenten, die bereits echtes Kaufinteresse signalisiert haben. Der Closer übernimmt den letzten und entscheidenden Schritt: den Verkaufsabschluss.
Im Vergleich zu klassischen Verkäufern liegt der Fokus im Closer Beruf nicht auf Kaltakquise. Stattdessen konzentriert er sich darauf, bestehende Interessenten optimal zu beraten, mögliche Einwände zu klären und Vertrauen aufzubauen. Sein Ziel: den Interessenten mit einer individuellen Ansprache zu einem Kunden machen.
Ein Closer im Hochpreissegment wird auch oft als High-Ticket-Closer bezeichnet, weil er sich auf den Verkauf von hochwertigen, teuren Produkten oder Dienstleistungen spezialisiert. Der Begriff „High-Ticket“ steht dabei für die hohen Beträge, die bei jedem Verkaufsabschluss erzielt werden, oft im vier- bis fünfstelligen Bereich. Die Provisionen und der Wert der Abschlüsse machen diese Rolle besonders lukrativ.
Closing vs. klassischer Vertrieb
Der Unterschied zwischen Closing und Vertrieb ist oft interpretationsabhängig. Während klassische Verkäufer oft viel Zeit mit Kaltakquise verbringen, konzentrieren sich Closer auf qualifizierte Leads. Sie agieren als Bindeglied zwischen Unternehmen und Interessenten, klären letzte Fragen und schließen Verträge ab.
Einige Closer übernehmen zusätzlich Akquise-Aufgaben, was ihre Rolle anspruchsvoller und lukrativer macht. Doch der Kern der Tätigkeit bleibt der Abschluss von Verträgen – oft mit einem Fokus auf eine beratende Gesprächsführung.
Die Vorteile und Herausforderungen des Closing
Vorteile eines Closers:
- Hohe Provisionen: Mit Abschlüssen im Hochpreissegment sind Provisionen von 10–30% realistisch – das bedeutet oft mehrere tausend Euro pro Deal.
- Flexible Arbeitszeiten: Gespräche lassen sich meist frei planen.
- Karrierepotenzial: Closer können sich zu High-Ticket-Spezialisten entwickeln und langfristig ein beachtliches Einkommen erzielen.
Herausforderungen:
- Erfolgsabhängigkeit: Dein Einkommen hängt von deinem Verkaufs- und Kommunikationsgeschick ab.
- Hoher Druck: Closer müssen in der Lage sein, professionell mit Einwänden und Stress umzugehen.
- Nicht für jeden geeignet: Wer nicht empathisch oder verkaufsorientiert ist, wird Schwierigkeiten haben.
Was ist die genaue Aufgabe eines Closers?
Man kontaktiert den Lead, schließt den Vertrag im Namen des Dienstleisters ab, und das war’s? – So einfach ist es dann doch nicht …
Deine Aufgabe als Closer besteht darin, herauszufinden, ob Lead und Interessent zueinander passen. Möglich, dass der Lead sich etwas ganz anderes unter der Dienstleistung vorgestellt hat. Auch kann es sein, dass er von seinem Umfeld zu der Dienstleistung gedrängt wurde – selbst wenn es mit diesen Leads zu einem Abschluss kommt, ist der Ärger für den Interessenten im Nachhinein groß, wenn Termine nicht eingehalten werden oder das Geld zurückverlangt wird.
Höre dem Lead zu, stelle ihm gezielte Fragen. Schreibe alle wichtigen Punkte, die er erwähnt, auf, und komme später darauf zurück. Sei an den entsprechenden Stellen besonders feinfühlig und empathisch.
Eine Einwandbehandlung ist nicht immer nötig, da der Lead meist schon vor dem Gespräch bereit war zu kaufen und sich deshalb für ein solches eingetragen hat. Sei dennoch darauf vorbereitet, gegebenenfalls eine Einwandbehandlung durchzuführen.
An sich ist es ein unkomplizierter Prozess, hier noch einmal zusammengefasst. Was ist die Aufgabe eines Closers? Der Lead bekundet sein Interesse. Der Closer kontaktiert ihn, klärt gegebenenfalls letzte Fragen und nimmt ihm mögliche Sorgen. Nach einem erfolgreichen Gespräch von bis zu einer Stunde, wird der Vertrag fertig gestellt und der Closer erhält seine Provision.
Vorteile: Warme Leads, häufig frei einteilbare Gesprächstermine, hohe Provisionen im drei- bis vierstelligen Bereich ohne Deckelung – ein Verdienst von mehreren tausend oder sogar zehntausend Euro ist für einen Closer durchaus realistisch.
Lass uns deine letzten Fragen klären:
Was ist der Verdienst eines Closers?
Wie schon erwähnt, beträgt die Provision bei einem erfolgreichen Abschluss 10 bis 30%. Da ein Closer im Hochpreissegment verkauft, kann er mit einem Anruf einen drei bis vierstelligen Gewinn erzählen – oder sogar einen fünfstelligen. Je nachdem, für welchen Dienstleister er Verträge abschließt.
Was ist nötig, um ein Closer zu werden?
Es ist sicher von Vorteil, wenn du Erfahrung im Vertrieb hast, aber keine Voraussetzung. Es gibt durchaus Quereinsteiger, die als Closer durchgestartet sind und einen beachtlichen Erfolg vorzuweisen haben.
In speziellen Coachings lernst du innerhalb weniger Wochen, wie genau der Kontakt zum Lead vonstattengeht und was es noch zu beachten gibt. Die Coaches in der Closer Academy gehen mit dir wichtige Themen wie das Mindset durch, was oft vernachlässigt wird, aber über deinen Erfolg entscheiden kann. Auch unterstützen dich gute Coaches über eine erfolgreich bestandene Prüfung hinaus, indem sie dich bei der Suche nach einem Dienstleister unterstützen oder dich sogar weitervermitteln.
Was ist ein Closer – dieser Frage wurde hier auf den Grund gegangen, deine Neugier ist aber nicht gestillt? Auf der Homepage der Closer Academy findest du weitere Infos und kannst dich gerne zu einem Beratungsgespräch eintragen.
Wie du als Closer durchstarten kannst
1. Finde deine Nische
Du verkaufst am besten Produkte, die dich begeistern und von denen du überzeugt bist. Eine klare Spezialisierung auf ein Thema oder eine Branche kann dir helfen, Experte zu werden und deine Verkaufsargumente authentisch zu gestalten.
2. Erlerne das Handwerk
Auch ohne Vertriebserfahrung kannst du Closer werden. Spezielle Coachings, Bücher und praktische Übung helfen dir, die nötigen Fähigkeiten zu entwickeln. Ein beliebter Einstieg sind High-Ticket-Coachings wie die von bekannten Experten wie Dan Lok.
3. Sammle Erfahrung im Vertrieb
Du wirst nur besser, wenn du das Verkaufen übst. Starte mit einfachen Projekten, um Routine zu entwickeln. Auch Call-Center-Erfahrungen oder Jobs im Verkauf sind eine gute Vorbereitung.
4. Baue dein Netzwerk auf
Suche gezielt nach Partnern oder Unternehmen, die hochwertige Produkte oder Dienstleistungen anbieten. Initiativbewerbungen können dir helfen, erste Projekte zu finden und deinen Ruf als zuverlässiger Closer aufzubauen.
Fazit: Dein Weg zum erfolgreichen Closer
Closer zu werden, ist eine spannende Möglichkeit, eine flexible und lukrative Karriere im Vertrieb zu starten. Der Schlüssel zum Erfolg liegt in der Kombination aus gezieltem Training, praktischer Erfahrung und einer klaren Spezialisierung. Mit hoher Abschlusskompetenz und einem empathischen Ansatz kannst du dich im Hochpreissegment als Closer etablieren und langfristig finanziell unabhängig werden.
Häufige Fragen und Antworten
Was ist ein Closer?
Ein Closer ist ein spezialisierter Telefonverkäufer, der sich auf den Abschluss von Verträgen mit hochpreisigen Produkten konzentriert.
Was ist Closing?
Closing bedeutet den erfolgreichen Abschluss eines Verkaufsprozesses. Es ist der letzte Schritt, bei dem der potenzielle Kunde überzeugt wird, ein Produkt oder eine Dienstleistung zu kaufen. Dabei klärt der Verkäufer Einwände, baut Vertrauen auf und führt den Kunden gezielt zum Vertragsabschluss.
Muss ich ein Gewerbe anmelden?
Ja, als selbstständiger Closer benötigst du eine Gewerbeanmeldung, da du auf Provisionsbasis arbeitest.
Brauche ich eine Ausbildung?
Nein, aber Verkaufstrainings oder Coachings sind hilfreich, um schnell Erfolge zu erzielen.
Wie viel verdient man als Closer?
Provisionen von 10–30% sind üblich. Im Hochpreissegment kann das mehrere tausend Euro pro Abschluss bedeuten.
Ist das ein Job mit Zukunft?
Ja! Gute Verkäufer werden immer gesucht. Mit der richtigen Spezialisierung kannst du eine langfristige und lukrative Karriere aufbauen.