Glaubenssätze und ihre Macht über dein Leben
Was sind Glaubenssätze? Bei ihnen handelt es sich um tief verwurzelte Überzeugungen, ein Mindset, welches dein Denken, Fühlen und Handeln beeinflusst, unter anderem entstanden in der Kindheit – Eltern und Großeltern übertragen die eigenen Überzeugungen oft auf Enkel und Kinder. Ebenso können prägende Erfahrungen Auswirkungen haben. Diese Überzeugungen sind in deinem Unbewusstsein fest verankert, und dieses vergisst nichts. Folglich werden selbst bewusste Entscheidungen Sekunden zuvor vom Unterbewusstsein getroffen. 1
Wie Glaubenssätze dein Leben beeinflussen
Hier sind einige wichtige Aspekte deines Lebens, die von Überzeugungen beeinflusst werden.
- Selbstvertrauen: Hauptsächlich positive Glaubenssätze sorgen für mehr Selbstvertrauen. Du fühlst dich selbstsicher, traust dir mehr zu und bist bereit, Herausforderungen anzunehmen sowie Risiken einzugehen.
- Beziehungen: Glaubenssätze beeinflussen die Interaktion mit deinen Mitmenschen sowie auch zufälligen Begegnungen. Positive Glaubenssätze fördern gesunde, unterstützende Beziehungen und freundliche Begegnungen – sei es auch nur, dass dir jemand das Lächeln, das du trägst, zurückgibt –, während negative Glaubenssätze zu Misstrauen und Konflikten führen.
- Beruflicher Erfolg: Deine Karriere wird von deinen Überzeugungen geprägt. Wenn du der Überzeugung bist, Erfolg zu verdienen, wirst du durch die immense Motivation bessere Ergebnisse erzielen. Negatives Denken hingegen kann
dich davon abhalten, dein volles Potenzial auszuschöpfen, und du bleibst auf der Stelle stehen. - Gesundheit: Glaubenssätze beeinflussen deine körperliche und mentale Gesundheit. Während positive Überzeugungen ein gesundes, glückliches Leben fördern, begünstigen die negativen Stress und Krankheiten.
Positive und negative Glaubenssätze
Positive Glaubenssätze stärken dein Selbstvertrauen, deine Motivation, Großartiges zu leisten, und fördern ein erfülltes Leben. Jene Menschen, bei denen positive Glaubenssätze überwiegen, sehen die Welt als einen Ort voller Möglichkeiten und ergreifen die Chancen, die sich ihnen bieten. Gleichgesinnte ziehen andere Gleichgesinnte an, und sollten sie doch einmal Erfahrungen mit negativ gestellten Menschen machen, so sehen sie diese nicht als die Norm und lassen das Erlebte schnell los, um sich wieder auf das überwiegend Positive in ihrem Leben zu konzentrieren.
Positive Beispiele:
»Ich habe Respekt verdient.«
»Erfolg fliegt mir leicht zu.«
»Ich bin fähig und kompetent.«
»Ich bin liebenswert.«
»Ich kann meine Ziele erreichen.«
Negative Glaubenssätze hingegen sind wie Felsen, die dich und dein Potenzial zu zerquetschen drohen. Menschen, bei denen die negativen Glaubenssätze überwiegen, sehen die Welt als einen hauptsächlich düsteren Ort, durch den man sich durchzukämpfen hat; Angst, Selbstzweifel und/oder Frustration sind ihre ständigen Begleiter. Folglich werden ihnen hauptsächlich negative Erfahrungen geboten.
Negative Beispiele:
»Ich bin nicht gut genug.«
»Die Welt ist voller falscher Menschen.«
»Ich werde sowieso scheitern.«
Das Gute ist: Egal, welche Überzeugungen tief in dir verankert sind – sie lassen sich auflösen. Mit deiner Selbsterkenntnis und dem Wunsch nach einer Änderung hast du einen ersten Schritt in die richtige Richtung unternommen.
Wie du an deinen Glaubenssätzen arbeitest
- Selbstreflektion: Nimm dir Zeit, um über dich, deine Denkweise und dein regelmäßiges Handeln nachzudenken. Was sind deine regelmäßigen negativen Denkweisen und Taten? Identifiziere diese und arbeite bewusst an ihnen, indem du sie ins Gegenteil umlenkst.
- Positive Affirmationen: Ersetze negative durch positive Affirmationen. Wiederhole diese neuen Überzeugungen regelmäßig, am besten morgens nach dem Aufstehen und abends noch einmal vor dem Zubettgehen, um sie in deinem Unterbewusstsein zu verankern. Zum Beispiel könntest du dir täglich sagen: »Ich bin fähig und verdiene Erfolg.« oder »Ich liebe mich und habe es verdient, geliebt zu werden.«
- Visualisierung: Stelle dir vor, wie dein Leben aussehen würde, wenn du deine positiven Glaubenssätze bereits voll integriert hättest. Diese mentale Übung kann dir helfen, die neuen Überzeugungen zu verinnerlichen und zu manifestieren. Vor allem sind die hervorgerufenen Gefühle wichtig, die solche Visualisierungen mit sich bringen. Konzentriere dich deshalb vor allen Dingen auf die positiven Gefühle, welche die Vorstellung des Erreichens deiner Ziele hervorrufen.
- Unterstützung suchen: Es ist oft hilfreich, Unterstützung von außen zu holen. Ein Coach, Therapeut oder Mentor kann dir dabei helfen, deine Glaubenssätze zu identifizieren und zu verändern.
Die Macht der regelmäßigen Anwendung
Nur die regelmäßige und bewusste Anwendung positiver Affirmationen führt nachhaltig zum Ziel. Es bringt letztendlich nichts, wenn du visualisierst, im Anschluss jedoch weiter mit negativen Gedanken durchs Leben gehst. Sei dir deshalb auch außerhalb der Visualisierungssessions dieser bewusst und lenke die negativen um, sobald sie drohen, sich abermals zu manifestieren.
Wenn du kontinuierlich an deinen Glaubenssätzen arbeitest und sie in dein tägliches Leben integrierst, wirst du nach und nach positive Veränderungen feststellen. Stelle fest, wie dein Selbstvertrauen gesteigert, deine Beziehungen verbessert und dir Chancen auf eine erfolgreiche berufliche Karriere gewährt werden. 2
Quellen
1 WARUM GLAUBEN MENSCHEN, DASS SIE EINEN FREIEN WILLEN HABEN? – LÖSE DAS GEHEIMNIS DIESER ILLUSION (2024), maximmankevich.com (letzter Zugriff: 09.07.2024)
2 So visualisierest du richtig – und warum Visualisierung für manche Menschen nicht funktioniert
(2021), solveigerlat.de (letzter Zugriff: 09.07.2024)